Garz
Kleine Stadt mit Charme und viel Natur
Garz, unweit der Schoritzer Wiek und des Greifswalder Boddens im Süden der Insel Rügen gelegen, ist die kleinste, zugleich aber auch älteste Stadt der größten deutschen Insel. Der Name geht auf den slawischen Begriff für Burg zurück. Die Ortschaft Garz entstand mit der Ansiedlung deutscher Kolonisten ab 1240. Als slawischer Fürstensitz dürfte der Ort aber bis ins 11. Jahrhundert zu datieren sein. Die erste urkundliche Erwähnung als Stadt erfolgte um 1316.
Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehören die St.-Petri-Kirche ebenso wie das Ernst-Moritz-Arndt-Museum am alten slawischen Burgwall, der einst mit dem legendären Fürstensitz Charenza gleichgesetzt wurde. Im Garzer Ortsteil Groß Schoritz erinnert eine Gedenktafel am Gutshaus an den Schriftsteller und Publizisten Ernst Moritz Arndt, der hier 1769 geboren wurde.
Durch seine zentrale Lage an der Deutschen Alleenstraße unweit der Rügischen und Greifswalder Boddenküste ist der Ort eher etwas für Naturliebhaber, Individualtouristen und solche Gäste, die sich abseits des Massentourismus für die Geschichte der Insel interessieren. Sehenswert sind im Ort auch zahlreiche ältere Bürgerhäuser, die größtenteils aus der Zeit nach 1765 stammen und inzwischen saniert und restauriert wurden.