Geschichte Ribnitz-Damgarten | Stadt Ribnitz-Damgarten Geschichte Ribnitz-Damgarten | Stadt Ribnitz-Damgarten
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Geschichte Ribnitz-Damgarten

Geschichte
Ribnitz-Damgarten

Aus zwei Siedlungen wurde eine Stadt

 
Erst 1950 vereinigten sich das mecklenburgische Ribnitz und das vorpommersche Damgarten zu einer Stadt. Die Namen der beiden Ursprungsstädte sind aus dem Slawischen abgeleitet. "Rybanis" bedeute "Fischort" und der Ortsname Damgarten, in alten Urkunden als "Damechore" oder "Damgur" erwähnt, bedeutet "Eichenberg". Die Geschichte der Stadt beginnt bereits im Mittelalter.

Damals bildete die Recknitz die Grenze zwischen Mecklenburg und dem Fürstentum Rügen und eine wichtige Handelsstraße entlang der Ostsee kreuzte die Recknitzmündung. Zum Schutz dieses wichtigen Fluss- und Grenzüberganges ließen die mecklenburgischen Fürsten um 1200 hier eine Burg errichten. Die günstige Lage an einem Handelsweg, am Recknitzpass und am Bodden führt dazu, dass sich um die Burg bald eine Stadt entwickelte, die in einer Urkunde aus dem Jahre 1233 als "Rybanis" bezeichnet wird.

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Einige Jahre später verlieh der Rügenfürst Jaromar II. im Jahr 1258 dem Ort "Damechore" das Stadtrecht. Die am anderen Ufer der Recknitz liegende Stadt sollte als Grenzfestung zu Mecklenburg dienen. Eine etwa 2000 Meter lange und 3 Meter hohe Stadtmauer mit insgesamt 5 Toren umschloss deshalb den Ort. An der am meisten gefährdeten Ostseite legte man vor der Stadtmauer ein doppeltes System von Wällen und Gräben an.

Die günstige Lage der beiden Städte an der wichtigen Handelsstraße, die von Lübeck über Wismar und Rostock nach Stralsund führte, wirkte sich förderlich auf die wirtschaftliche Entwicklung aus. In Kriegszeiten wurde sie aber zu einer Heerstraße und brachte so Not und Elend über die Bewohner.

Als im 18. Jahrhundert in Mecklenburg und Vorpommern die Leibeigenschaft herrschte, begannen Fischländer und Darßer Bauern, Korn nach Lübeck und Holz nach Dänemark zu verfrachten. Am Ende des 18. Jahrhunderts gab es auf dem Fischland 56 seegängige Schiffe. Eine großartige Blüte erlebte die Segelschifffahrt im 19. Jahrhundert.


Wie der Bernstein ins Rollen kam

Das Bernsteinkunsthandwerk in Ribnitz-Damgarten kann auf eine lange Tradition zurückblicken: 1928 wurde hier der "Fischlandschmuck" - in Silber gefasster Bernstein - durch den Goldschmiedemeister Kramer aus der Taufe gehoben. Der VEB "Ostsee-Schmuck" war zu DDR-Zeiten einer der größten Arbeitgeber, die Schaumanufaktur führt die inzwischen 50-jährige Tradition fort.

In Ribnitz-Damgarten ist das Deutsche Bernsteinmuseum zu Hause. Das wertvollste Inklusenexponat - ein in Bernstein eingeschlossener Skorpion - bekam den wissenschaftlichen Namen "Palaeoananteris ribnitiodamgartensis". Die Stadt ist Austragungsort internationaler Bernstein-Kunst-Wettbewerbe. Im Jahr 2002 wurde hier die mit 120 m längste Bernsteinkette der Welt (Guinness-Rekordversuch) gefertigt. Bernsteinschmuck aller Couleur ist erwerbbar in diversen Schmuckgeschäften der Stadt. Am nahegelegenen Ostseestrand kann der Besucher das "Gold des Meeres" selbst suchen und - mit etwas Glück - finden.

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